Beim ersten Basler Bankenforum in diesem Jahr stand die Geldpolitik im Mittelpunkt – mit besonderem Fokus auf die aktuelle Wirtschaftslage und die Chancen eines digitalen Zentralbankgelds. Als prominenter Redner war SNB-Präsident Martin Schlegel zu Gast.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Lukas Stückelberger, Präsident der Basler Bankenvereinigung, der die zahlreichen Gäste aus dem Basler Bankenwesen begrüsste.

Inputreferat von SNB-Präsident Martin Schlegel

Den inhaltlichen Auftakt bildete das Referat von Martin Schlegel, der die aktuelle wirtschaftliche Lage der Schweiz einordnete und die geldpolitischen Überlegungen der SNB erläuterte. Angesichts globaler Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und anhaltender Inflationsrisiken legte er dar, wie die Nationalbank auf makroökonomische Veränderungen reagiert – mit Fokus auf Preisstabilität, Vertrauen in den Franken und eine transparente Kommunikation.

Dialog zur Zukunft des digitalen Gelds

Im zweiten Teil der Veranstaltung stand das Thema Digitales Geld im Fokus. In einem moderierten Gespräch mit Eliane Zeugin (Moderation) sprach Martin Schlegel über die Chancen und Herausforderungen einer digitalen Währung in form von digitalem Zentralbankgeld, Stablecoins und Cryptowährungen.

Zur Sprache kamen Fragen rund um die technische Umsetzbarkeit, mögliche Auswirkungen auf das Geschäftsbankensystem sowie der Nutzen von digitaler Währung für Konsumentinnen und Konsumenten. Schlegel betonte dabei, dass die SNB das Thema intensiv analysiere – mit klarem Blick auf Stabilität, Effizienz und Sicherheit im Zahlungsverkehr.

Offene Fragerunde & Abschluss

In der anschliessenden Fragerunde hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, direkt mit dem SNB-Präsidenten ins Gespräch zu kommen. Das Thema was die Teilnehmenden am meisten interessierte, waren selbstverständlich die Negativzinsen. Weitere Fragen gab es aber auch zur Nutzung von KI in der Schweizerischen Nationalbank und zur momentanen Zollsituation mit den USA.

Den Abschluss der Veranstaltung übernahm erneut Lukas Stückelberger, der sich bei Martin Schlegel, Eliane Zeugin und dem Publikum für den gelungenen Abend bedankte, bevor er die Anwesenden zum Apéro entliess.

Podiumsdiskussion am Basler Bankenforum
Am 28. Mai fand in der UBS-Kundenhalle das Basler Bankenforum zum Thema «Regulierung im Immobiliensektor – wann ist es zu viel?»​ statt. Über 100 Teilnehmer liehen dem Inputreferat zu den schweizerischen Entwicklungen in der Hypothekarmarktregulierung und der anschliessenden Podiumsdiskussion ihr Gehör.

Nach der Begrüssung durch unseren Präsidenten Bernhard B. Fischer und dem CEO der Schweizerischen Bankievereinigung (SBVg) Roman Studer, führte uns Remo Kübler, Leiter Immobilien und Research beim SBVg, durch sein hochspannendes Inputreferat über die aktuellen Entwicklungen in der Hypothekarmarktregulierung. Im anschliessenden Podiumsgespräch diskutierten zwei Repräsentanten der Baubranche, namentlich Christian Mutschler, CEO Rhystadt AG, und Margot Meier, Präsidentin der Basler Sektion des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverbandes, mit Fabrice Lanz, Leiter Immobilienkunden Nordwestschweiz bei der BKB, und Remo Kübler zu den Regulatorien im Banking und die momentane Lage des Immobiliensektors in Basel. Moderiert wurde die Diskussion von SRF-Lokaljournalistin Catherine Thommen. Im Nachgang ist klar; das Thema Basler Bauwesen und die entsprechenden Regulierung der Immobilien- und Hypothekarmärkte wird uns nicht so schnell wieder loslassen.

Einen ausführlichen Bericht finden sie im Beitrag von Prime News.

Portraitfoto Adam Bujalka
Der Vorstand der Basler Bankenvereinigung (BBVg) hat Adam Bujalka als Geschäftsführer gewählt. Bujalka tritt ab Mai die Nachfolge von Patrick Huber an.

Per 1. Mai 2024 übernimmt Adam Bujalka (26) die Leitung der Geschäftsstelle der Basler Bankenvereinigung und tritt damit die Nachfolge von Patrick Huber an. Huber fokussiert sich neu als Leiter Kampagnen und Strategiesupport vollständig auf seine Aufgaben bei der Handelskammer beider Basel.

Adam Bujalka hat an der HSG in St. Gallen mit einem Bachelor und an der Universität Basel einem Master of Arts in European Global Studies abgeschlossen. Erste berufliche Erfahrungen sammelte er im Bereich Public Affairs. Seit drei Jahren ist Bujalka beim Wirtschaftsdachverband economiesuisse tätig.

Neben seinen beruflichen Qualifikationen bringt Bujalka auch politische Erfahrung mit, die er in seiner sechsmonatigen Tätigkeit bei der FDP Schweiz erworben hat. Adam Bujalka wohnt in Basel.

 

Die Basler Bankenvereinigung – Branchenverband mit langer Tradition

Die Basler Bankenvereinigung (BBVg) wurde 1918 gegründet und ist der Branchenverband der in der Nordwestschweiz tätigen Banken. Die 26 Mitgliedinstitute bieten die gesamte Palette an Finanzdienstleistungen an und beschäftigen in der Region 6300 rund Mitarbeitende.

Seit 2014 wird die Geschäftsstelle der Basler Bankenvereinigung bei der Handelskammer beider Basel geführt.

An der Berufsschau 2023, die vom 15. bis 19. November stattfand, war die Basler Bankenvereinigung wiederum mit einem Stand präsent und konnte fünf Tage lang die Bankberufe der Region vorstellen. Dabei ging es neben der KV-Lehre auch um das BEM-Praktikum, die Informatik- und die Mediamatiklehre. Die Schülerinnen und Schüler aber auch interessierte Eltern informierten sich pausenlos über die Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten bei der Basler Banken. Abgerundet wurde der Stand durch die BBVg-eigene Gelddruckmaschine, bei der die Besucherinnen und Besucher der grössten Berufsmesse der Schweiz ihr personalisiertes Spielgeld drucken konnten.
Am 25. Oktober führten die Basler Banken wiederum den Anlass für Absolvierende "Banking-in-Basel" durch. Bei diesem Anlass erhalten Studierende und Absolvierende einen direkten und praxisnahen Einblick ins Banking - und selbstverständlich werden ihnen auch Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten aufgezeigt. An den fünf Workshops, die von UBS, Credit Suisse, der Basler Kantonalbank der Bank CIC und der Julius Bär angeboten wurden, nahmen über 60 Studierende teil. Die grosse Mehrheit der Teilnehmenden studiert im Bachelor Wirtschaft oder ein wirtschaftsnahes Fach an der Universität Basel oder der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Am 23. Mai fand in der Kundenhalle von UBS das Basler Bankenforum zum Thema "Nachhaltige Bonds - die Finanzierung der Zukunft?" in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Bankiervereinigung statt. Thomas Aegerter, Regionaldirektor UBS Basel und Vorstandsmitglied der Basler Bankenvereinigung begrüsste die anwesenden 130 Bankangestellten. Im anschliessenden Inputreferat zeigte Regula Berger, Mitglied der Konzernleitung der Basler Kantonalbank, auf, wie die Bank in Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Stadt Green und Social Bonds herausgab. In der darauffolgenden Podiumsdiskussion vertieften die Panelteilnehmenden Regula Berger, Tanja Soland (Regierungsrätin Basel-Stadt), Lukas Stückelberger (Vize-Präsident der BBVg) und August Benz (CEO a.i. der Schweizerischen Bankiervereinigung) das Thema unter der Leitung von Catherine Thommen (Journalistin SRF). Daraus wurde einerseits klar, dass das Thema noch grosses Potenzial hat und andererseits, dass der Basler Bankenplatz schon seit über 30 Jahren eine Vorreiterrolle bei nachhaltigen Finanzierungen einnimmt - und dies nicht nur innerhalb der Schweiz, sondern auch europa- und weltweit. Bernhard Fischer, Präsident der Basler Bankenvereinigung, resümierte und hob den Pioniergeist des Basler Bankenplatzes abschliessend hervor und lud die Anwesenden zum Apéro riche in der UBS-Kundenhalle ein.
Die Banken und deren Verbände engagieren sich stark in der Berufslehre sowie in der Nachwuchsförderung und tauschen sich untereinander auch zum Thema aus. Zu diesem Austausch hat die Wettbewerbskommission im Dezember eine Voruntersuchung eröffnet. Ein von der Basler Bankenvereinigung, dem Zürcher Bankenverband und dem Arbeitgeberverband der Banken in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zeigt deutlich, dass dieser Austausch rechtens ist.

Die Berufslehre ist ein Erfolgsrezept der Schweiz. Die Banken bieten mit die qualitativ hochwertigsten Berufslehren an und engagieren sich stark in der Grundausbildung. Dazu gehört auch ein regelmässiger Austausch in verschiedenen Gremien rund ums Thema Berufslehre, Praktika und Berufseinsteiger. Am 5. Dezember 2022 eröffnete die Wettbewerbskommission (Weko) eine Vorabklärung betreffend Informationsaustausche über Löhne und Lohnbestandteile von Lernenden und Berufseinsteigenden.

Die Basler Bankenvereinigung (BBVg), der Zürcher Bankenverband (ZBV) und der Arbeitgeberverband der Banken (Arbeitgeber Banken) weisen den mit Eröffnung der Vorabklärung verbundenen Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung zurück. Zur Klärung der rechtlichen Situation haben sie gemeinsam ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Die renommierten Kartellrechtler Prof. Dr. Philipp Zurkinden und Bernhard Lauterburg kommen klar zum Schluss, dass das Angebot von Lehrstellen der Ausbildung des Branchennachwuchses dient und nicht mit wettbewerblichen Zielen der Lehrunternehmen verbunden ist. Damit fallen Lehrverhältnisse schon zum vornherein nicht in die Zuständigkeit der Wettbewerbsbehörden. Darüber hinaus kommt das Gutachten zum Schluss, dass mit dem Informationsaustausch über die Berufslehren keine Wettbewerbsbeschränkung auf den nachgelagerten Dienstleistungsmärkten bezweckt oder bewirkt werden kann.

In Bezug auf Informationen zum Berufseinstieg halten die Gutachter fest, dass der Austausch von Lohninformationen «geradezu erforderlich ist» zur Einhaltung des in der Bankbranche geltenden Gesamtarbeitsvertrags.  Der Informationsaustausch bildet die Grundlage für die im GAV vorgesehenen innerbetrieblichen Lohnverhandlungen.

Die Bankenverbände sehen sich durch das Gutachten der renommierten Kartellrechtsexperten in ihrem Engagement für die Berufslehre und die Nachwuchsförderung vollumfänglich gestützt. Die Verbände gehen deshalb davon aus, dass das Thema nach der Voruntersuchung erledigt sein wird.

(Um das Gutachten zu öffnen klicken Sie oben rechts auf «Gutachten»)

Rund 70 Studierende nahmen am Anlass Banking-in-Basel teil. An diesem Anlass, der speziell für Absolvierende geeignet ist, wird den Teilnehmenden einen direkten Einblick ins regionale Banking gewährt. Ziel ist, den Studierenden der regionalen Hochschulen so die Branche und die tägliche Arbeit näher bringen zu können. Die fünf Banken UBS, Credit Suisse, Basler Kantonalbank, CIC (Schweiz) AG und Julius Bär zeigten in fünf unterschiedlichen Themengebieten die spannenden Tätigkeiten auf. Am Lunch standen Mitglieder der HR-Teams der Banken dann Rede und Antwort zu Praktikums- und Einstiegsmöglichkeiten für Studierende.

Primenews hat über den Anlass einen Artikel verfasst: https://primenews.ch/news/2022/10/vielfaeltig-und-spannend-banken-wollen-talente-zu-sich-holen

Vom 20.-22. Oktober fand in der Messe Basel die Berufs- und Weiterbildungsmesse statt. Die Basler Bankenvereinigung repräsentierte die regionalen Banken und zeigte den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeiten eines Bankeinstieges auf. Attraktion am Stand war eine neue Gelddruckmaschine mit der Schülerinnen und Schüler aber auch deren Eltern eigenes, personalisiertes Geld drucken konnten.
Am Tag des Zinseintscheides der Schweizerischen Nationalbank führte die Basler Bankenvereinigung das Basler Bankenforum mit dem Titel "Inflation - wen trifft es, wie und warum" im Auditorium der Bank J. Safra Sarasin AG durch. Referent Prof. Dr. Pascal Gantenbein erläuterte neben den aktuellen Wirtschaftsentwicklungen auch die kürzlich erfolgten Zinsentscheide der Zentralbanken und deren Auswirkungen. Bei der anschliessenden Fragerunde, gefolgt von einem Apéro diskutieren die anwesenden rund 100 Bankangestellten die Auswirkungen auf die Basler Banken und ihre Kundinnen und Kunden.